Wir verabschieden uns von der Hosteria Islamar und machen uns auf den Weg nach Guayaquil, entlang der Küste. Wir fahren an endlosen Sandstränden vorbei, mit Fischerdörfern und abgeschlossenen Siedlungen von Amerikanern und Kanadiern. Dann stürzen wir uns in den Wochenendverkehr nach Guayaquil hinein. Es ist Samstag und halb Guayaquil strebt gen Küste, u.a. in den Badeort Salinas. Die Stadt selber ist deshalb wunderbar autofrei.

Wir übernachten im Hostal Macaw, dass uns von Cometa Travel empfohlen wurde. Der Besitzer hat für uns einen sicheren Abstellplatz in einem Omnibusbetrieb gefunden, sogar mit Stromanschluss, so dass wir den Kühlschrank laufen lassen können. Dann geht es per Flieger nach Galapagos.

Wir bleiben dort 1 Woche und erleben eine grandiose Tierwelt. Aber leider geht auch dies Woche zu Ende und wir kommen per Flieger nach Guayaquil zurück. Wir sind jetzt leider entwöhnt von den Andenhöhen und müssen uns erneut an die Höhe adaptieren. Da alle Routen in den Süden gleich auf über 3000 m Höhe gehen, fahren wir erst einmal ein Stück gen Norden und übernachten auf 2500 m bei der Hosteria Los Arayanes.. Dann wollen wir auf den direkten Weg ins Andenhochland fahren, müssen aber leider umkehren, da die Straße gebaut wird (das hätte man gleich am Anfang der Straße vermerken könne). Deshalb müssen wir einen großen Umweg fahren und kommen erneut am Chimborazo vorbei (natürlich wieder im Nebel) und fahren dann gen Süden. In Alausi übernachten wir im Ort an einer Straße und dann fahren wir weiter zu den Ruinen vopn Incapirca, die einzigen nennenswerten Ruinen in Ecuador aus der Inkazeit.

Samstag den 07.03.2015 Heute müssen wir nach Guayaquil fahren, denn am Sonntag Morgen geht es los nach Galapagos. Wir fahren weiter Richtung Süden, immer am Wasser entlang, bis wir die Hotelburgen von Salinas entdecken, dem bevorzugten Urlaubsort der Bewohner von Guyaquil. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten, und wir müssen nun von der Küste abbiegen, in Richtung Südosten. Während die Landschaft zunächst noch ziemlich kahl ausschaute, wird sie urplötzlich wieder grün und üppig. Unterwegs machen wir im schattigen Wald einer modernen Pilgerkirche eine Rast, und sind überrascht, wie warm es mittlerweile ist. Auf der Gegenfahrbahn staut sich derweil der Verkehr; es ist Wochenende, und alle Welt strebt nach dem Badeort Salinas an den Pazifik. So finden wir Guayaquil ziemlich leer vor, und finden auch sehr schnell das Hostal Macaw. Der Besitzer hat einen Stellplatz bei einem privaten Busunternehmer ausfindig gemacht, und wartet nun darauf, dass er uns den Platz zeigen kann. Wir packen, ziemlich unter Zeitdruck, unsere Siebensachen ein. Wir haben diesmal den Ehrgeiz, alles in einem Seesack unter zu bringen. Schließlich gelingt das Kunststück unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen kleinen Rucksacks und eines Plastikbeutels für mein Kopfkissen. Mein Kopfkissen muss immer mit, zu oft habe ich schlaflose Nächte auf „Krümel- oder Murmelkissen“ gehabt, flache Flundern waren dabei, oder auch hoch getürmte, riesige „Zierkissen-Monster“. Hartmut ist da hart im Nehmen, ich bin eher eine Mimose.

Sonntag, 08.03.2015 Der Wecker klingelt um 5 Uhr am Morgen, endlich geht es los. Um 6 Uhr sind wir am Flughafen, auf dem noch nichts los ist. Wir gehen also noch einen gemütlichen Kaffee trinken, und bei unserer Rückkehr ist die Hölle los. Nach der üblichen Durchsuchungsprozedur und dem Check in sitzen wir endlich im Flieger. Die Zeit vergeht schnell, sogar ein unentgeltliches Sandwich und Kaffee werden von der Avianca-Fluggesellschaft gereicht (ich denke wieder an unseren „hungrigen,“ fünfstündigen Weiterflug von Philadelphia nach Los Angeles, wo ein vertrocknetes Sandwich 8 Dollar kosten sollte). In der Ankunftshalle versammelt Maja Homberger, unsere Veranstalterin und unser Guide, ihre Schäfchen, und bringt sie zum Bus, der nach kurzer Fahrt den Hafen erreicht, in dem die Angelito I auf die neuen Gäste wartet. Wir sind ein Deutsches, ein Schweizer und ein belgisches Paar, dazu kommen aus den USA drei Paare, ein einzelner Mann und und eine ältere Frau mit einem erwachsenen Sohn und einer erwachsenen Tochter.

Beim Lunch stellen wir uns vor, und Maja erläutert uns den Reiseplan. Wir machen die sog. „Vogeltour“ (Itenerary A auf nebenstehendem Bild), d.h. wir steuern hauptsächlich die Inseln an, die über eine reiche Vogelwelt verfügen, das sind Baltra, North Seymor, Chinese Hat, Bartolome, Genovesa, Santiago, Rabida, Santa Cruz, Espanola, Santa Fe und Baltra. Jeden Tag gibt es zwei Landgänge, dazu die Möglichkeit zu baden und zu schnorcheln. Dazwischen liegt eine längere Ruhepause, die die meisten nicht, wie vermutet an Deck, sondern schlafend in der Kabine verbringen. Dem ungeübten Betrachter erscheinen die Inseln zunächst einmal nur trocken und mit spärlichem Bewuchs versehen. Bei genauer Betrachtung kann man dann in den verschiedenen Vegetationszonen auch die unterschiedlichen Pflanzen erkennen, mögen sie auch unscheinbar sein. In der Küstenzone fallen der rote Korallenstrauch auf, sowie die 4 Mangrovenarten der Galapagos-Inseln. In der Trockenzone, die die größte Fläche auf den meisten Inseln bildet, fallen die Wasser speichernden, verschiedenen Kakteenarten, und der Balsambaum auf, der einen Weihrauch artigen Geruch verströmt). Je nach weiteren Höhenlagen nimmt die Vegetation an Größe, Höhe und Dichte zu. Zur Zeit unseres Aufenthaltes war es heiß und trocken, und die Insulaner warteten auf den Regen, der um diese Jahreszeit die sonst kargen Inseln in grüne Oasen verwandelt.

Der eigentliche Grund jedoch, warum die Menschen die Galapagos-Inseln besuchen, ist die einmalige Tierwelt. Neben den bekannten Riesenschildkröten bewundern wir die Seelöwen, Pelzrobben, Landleguane, Meerechsen, Lavaechsen, die rote Klippenkrabbe, Pinguine, Fregattvögel, verschiedene Tölpelarten, Pelikane, viele Wattvögel, die Sumpfohreule, einige Finkenarten, und noch viele Tiere mehr. Jeder von uns wählt sich im Verlauf der Woche sein „Lieblingstier“ aus. Hartmut und ich können uns nicht recht entscheiden, ob uns der Blaufußtölpel (der beim Balztanz seine blauen Watschelfüße graziös vor- und zurück streckt, und dabei Kopf,Schnabel und Flügelspitzen nach oben reckt), oder die Seelöwen unser Herz erfreuen. Da alle Tiere zahm sind, kann man sie aus ganz geringer Entfernung (bis unter 1 m) betrachten. In der Blaufußtölpel-Kolonie stolpert man fast über die Nester, in denen jeweils ein weißes Daunenknäuel auf Futter wartet. Wir sind rundum zufrieden mit den Führungen und den jeweiligen Erläuterungen, die Maja uns gibt. Nach dem Abendessen wird immer noch der nächste Tag besprochen, und dann fallen wir (und die meisten anderen Teilnehmer) todmüde ins Bett.

Am vorletzten Tag gibt es für mich noch eine besondere Überraschung. Wir schnorcheln alle an einer kleinen Insel mit Felsformationen entlang, auf den Felsen räkeln sich die Seelöwen. Aber es gibt auch welche, die gehen „schnorcheln“, wie wir. Und diese Tiere können wir nun unter Wasser beobachten. Wir erblicken unter Wasser eine Art geschützter Felswanne, von Haien nicht erreichbar, die als „Robben-Kindergarten“ fungiert. Ich muss daran denken, welch Trubel immer herrschte, wenn ich meine Enkel Linus und Mattis vom Kindergarten abholte. Das gleiche Bild bietet sich nun hier: die Robbenkinder rempeln, stupsen sich mit den Nasen an, springen gemeinsam hoch, veranstalten Wettrennen, genau wie Menschenkinder. A b und zu saust ein erwachsenes Tier unmittelbar an uns vorbei, und zeigt uns, wie elegant man sich unter Wasser bewegen kann. Ich bin entzückt, für mich ist dieser Nachmittag der absolute Höhepunkt unserer Galapagos-Tour. Wir haben ja unterwegs immer wieder Seelöwen und Robben an Land und vom Ufer oder Boot aus auch im Wasser beobachten können, aber unter Wasser versetzen die Eleganz und die Schnelligkeit dieser Tiere in absolutes Staunen. Jeder Tag bringt etwas Neues, Spannendes, das uns in Atem hält.. Mal sind es große Haie, die wir von einer hohen Klippe aus im Wasser beobachten können, mal staunen wir über die riesigen Landschildkröten auf einer Schildkrötenfarm, mal können wir die eleganten Mantas beobachten, die neben unserem Schlauchboot mit den Flossen wedeln, mal entdecken wir tatsächlich eine Sumpfohreule in einer Felsspalte ( selten zu entdecken), und am letzten Morgen können wir auch noch die großen, grünen Meeresschildkröten unter der Wasseroberfläche beobachten, wie sie mit der Flut langsam aus den Mangrovenwäldern in die offene See hinaus schwimmen. Da die Seekrankheit durch die benutzen Medikamenten-Pflaster gebannt ist, kann ich auch die Fahrt an Deck so richtig genießen. Mit uns fahren, auf verschiedene Masten und Geländer verteilt, die schwarzen Fregattvögel mit den roten Kehlsäcken, keine Armeslänge von uns entfernt. Als es am letzten Abend das obligatorische Abschiedsmenue mit der weiß gekleideten Mannschaft gibt, sind sich alle einig: eigentlich müsste man jetzt noch gleich die Tour B zu den übrigen Inseln dran hängen.

Montag, 16.03.2015 Wir haben nach unserer Rückkehr nach Guayaquil die Nacht nicht im Hostal Macaw, sondern in einer sehr schönen Hosteria mit Garten und Swimmingpool verbracht. Im moderaten Preis war sogar das Abendessen mit in begriffen. Obwohl die Zeit drängt, fahren wir trotzdem noch zum zentralen Platz, um dort die Touristenattraktion zu erleben, die Fütterung der dort in den Bäumen lebenden Leguanen. Laut Reiseführer sollen es bis zu 300 Tieren sein. Tatsächlich wimmelt der Park nur so von ihnen, die sich bereitwillig füttern und fotografieren lassen. Sogar kleine Kinder können die friedliebenden Tiere berühren. Im Schweinsgalopp geht es dann zur Post (ja, wir haben tatsächlich eine gefunden!!!), um dort die versprochenen Postkarten von den Galapagos-Inseln an die Kinder und Enkel ab zu schicken. Da wir nun spät die Stadt verlassen, fahren wir zum ausgewählten Standort, bis kurz vor der Dunkelheit. Wir haben einen Umweg in Richtung Norden gewählt, damit wir uns langsam wieder an die Höhe gewöhnen können.

Dienstag, 17.03.2015 Heute steht der Parkplatz der Ruinen von Ingapirca auf dem „Übernachtungsprogramm“, den einzigen (etwas größeren) Ruine, die vom Aufenthalt der Incas in Ecuador zeugen. Aber sowohl der anhaltende Regen, als auch die Vollsperrung einer neu aus zu bauenden Straßenverbindung machen uns einen Strich durch die Rechnung.

Wir biegen bei Guaranda von der Hauptstraße E491 in die kleine Nebenstraße E492 ab, die das Gebirge weit südlich vom Chimborazo quert. Die Straße ist nur ein kurz asphaltiert, dann beginnt die Gravelroad. Sie verläuft unglaublich eng an den steilen Bergen entlang, über uns viel leichtes Geröll. Durch den Regen ist die Straße schlammig und wir müssen und durch den Schlamm und Lehm wühlen. Nach 6 Kilometern ist dann endgültig Schluss, wir müssen umkehren. Wir kommen zu einer Straßenbaustelle, die unpassierbar ist, das hätten uns die Leute durch Schilder gleich am Anfang der Straße sagen können.

So müssen wir wieder zurück und weiter gen Norden fahren, um direkt am Chimborazo vorbei zum zentralen Hochland zu kommen. Wir kommen deshalb nicht bis Ingapirca, sondern übernachten in Alausi, einem adretten Gebirgsstädtchen, in einer ruhigen Wohnstraße. Um 7.00 Uhr am nächsten Morgen tanzt jedoch der Bär: das, was wir für ein wissenschaftliches Institut gehalten haben, ist eine Schule. Im Südamerika haben die Schulen oft Namen, die auf die besonderen Qualifikationen der Einrichtungen hinweisen sollen.“Institut Tecnologico de Alausi“ klingt da besser , als „Otto-Meier-Realschule“. 

Mittwoch, 18.03.2025 Der heutige Tag entwickelt sich im Verlauf nicht so, wie man es sich wünscht. Als wir am späten Nachmittag auf dem Parkplatz der Ausgrabungsstätte von Ingapirca ankommen, haben wir 4 Eier vom Boden des Womos aufgewischt (sie waren uns zuvor auf den Boden gefallen), ein Thermoelement des Kochers überprüft und den Kontakt gereinigt (eine Flamme „hielt“ nicht mehr), eine Küchenarmatur ausgewechselt (bei der alten war einfach der Hebel abgebrochen), einen Dieselölfilter gewechselt (die Warnlampe leuchtete plötzlich auf), und die Hauptbatterien überprüft (sie zeigten bei mäßiger Belastung nur noch 11,7 V an Spannung, was auf einen Zellenschluss hinwies). Das Batterieproblem konnte Hartmut zum Glück rasch lösen. Nachdem Hartmut die Pole der Spannungsversorgung des Batteriecomputers sauber gereinigt hatte, waren es plötzlich wieder 12,4 V da. Auf jeden Fall reichte uns es für diesen Tag. 

Als wir zur Ruinenstätte kommen, wartet dort eine große Gruppe auf die Führung, alles Deutsche. Wir schließen uns einfach dieser Führung an, die allerdings zum Gott erbarmen ist. Der junge Mann „radebrecht“ arg, und zieht öfter sein Wörterbuch zu Rate, oder lässt die Touristen vom Französischen ins Deutsche übersetzten, was er offenkundig besser beherrscht. Trotzdem müssen wir uns ein gestehen, dass wir froh wären, wenn wir solcher Art Spanisch „sprechen“ könnten. 

Der letzte Teil der Ecuadortour. Wir verlassen Ingapirca und fahren nach Cuenca. Hier bleiben wir ein bisschen, sehen uns die Altstadt an und machen einen Tagesausflug in die umgebende Landschaft (vor allem zum Besuch eines Indiomarktes).

Wir fahren dann weitet gen Süden durch eine fantastische Gebirgslandschaft. Leider sind alle Übernachtungsmöglichkeiten so schlecht (oder zugesperrt), dass wir notgedrungen bis Vilcabamba durchfahren müssen, viel zu viele Kilometer für eine so schöne Landschaft. Am nächsten Tag fahren wir dann zurück zum Nationalpark Podocarpus (am Abend zuvor war er zu) für einen Wandertag und fahren dann zurück zum "amerikanischen" Städtchen Vilcabamba. Hier nächtigern wir auf einer Riesenhacienda mit eigenen Wanderwegen, Yogazentrum, Swimmingpool und Restaurant mit herrlicher Aussicht über das Tal von Vilcabamba.

Unser nächstes Ziel ist die private Vogellodge Casa Simpson der Jocotoco Foundation, wo wir einen Regentag und einen Wandertag verbringen. Und dann der letzte "Streich", die Fahrt durch eine leere Gebirgslandschaft bis zur Peruanischen Grenze. Zunächst können wir die Gebirgslandschaft von einer herrlich ausgebauten Straße aus bewundern, dann fahren wir durch ziemlich verschlammter Baustellen, teilweise einspuriger Moder direkt neben ungesicherten Abgründen. Hier brauchen wir mal wieder unser 4x4 Allrad, um sicher durch den Schlamm zu kommen. In der Regenzeit muss es hier viel geregnet haben, versperren doch alle paar hundert Meter Bergrutsche Teile der Straße. So sind wir ziemlich geschafft, als wir endlich an der Grenze kommen zur letzten Übernachtung auf ecuadorianischem Boden.

Donnerstag, 19.03.2015 Heute fahren wir nach Cuenca, drittgrößte Stadt in Ecuador. Wir fahren durch eine dicht besiedelte Bauernlandschaft. Hier wohnen hauptsächlich Indios. Später wird die Landschaft trockener, und wir fahren durch eine einsame Gebirgslandschaft. In Cuenca steuern wir die „Cabanas Yanuncay“ an, die von einem deutsch sprechenden Ecuadorianer geführt wird. Fast alle Overlander fahren dort hin, obwohl der Übernachtungspreis für das, was geboten wird, zu hoch erscheint. Der Knackpunkt ist die ruhige Übernachtung auf einer großen Wiese, nur 2 Kilometer von der historischen Altstadt entfernt.


Freitag, 20.03.2015 Da es immer noch regnet, beschließen wir einen Text- und Bildertag, mit Telefonaten zwischendrin. Am späten Nachmittag jedoch müssen wir uns einfach die Beine vertreten, und laufen zu einer kommunalen Markthalle, in der jeder, aber auch jeder Anbieter sein Obst und Gemüse für einen Dollar das Pfund, oder einen Dollar für zwei Beutel, usw.., verkauft. Bei Verlangen einer Avocado kommen die Verkäufer ins Schleudern, wie sollen sie denn einen Dollar durch fünf teilen, und dann auch noch Wechselgeld raus geben? Wir resignieren irgend wann, und ziehen schwer mit Avocados, Salat, Naranillas, Maracuja, Papaya und Tomates de Arbol von dannen; und alles nur, weil ich Marmelade kochen will.


Samstag, 21.03.2015 Heute ist Cuenca-Besichtigung angesagt. Nach Besichtigung der alten Kathedrale von Cuenca ( die neue, viel größere, hat heute geschlossen) machen wir eine Besichtigungstour in einem der typischen, oben offenen Doppeldecker-Busse. Wir haben wunderbares Sommerwetter, und auch der Autoverkehr hält sich heute, am Samstag, in Grenzen, so dass wir nicht in irgend einem Stau stehen müssen, statt Sightseeing zu machen. Viele Häuser haben wunderschöne Stuckbordüren an den Dachkanten, was man vom Bus aus natürlich sehr schön fotografieren kann. An einem Aussichtspunkt haben wir 20 Minuten Zeit, um das Panorama der Stadt auf uns wirken zu lassen. Auffällig ist, wie sauber die Stadt ist; das mag an den vielen Amerikanern liegen, die hier als dauerhafte „residents“ leben. Wir besorgen noch exotische Fußball-T-Shirts, von unserem Enkeln dringend gewünscht, und machen uns auf dem Heimweg, schließlich muss ich noch den ersten Schwung Marmelade in die Gläser bringen.

Sonntag, 22.03.2015 Hartmut möchte sich gern die Umgebung von Cuenca abschauen; und so fahren wir zuerst zum Ort Gualaceo, der einen schönen Sonntagsmarkt haben soll. Als wir ankommen, ist das Marktgeschehen schon in vollem Gange. Auf dem kleinen Tiermarkt wechseln Hunde und Katzen, Kaninchen und Federvieh, und vor allem Meerschweinchen, den Besitzer. Eine Frau angelt sich ein Meerschweinchen (welches keine Ähnlichkeit mit einem der schwindsüchtigen Exemplare hat, die in der westlichen Welt als Haustier gehalten werden), überprüft mit geschickter Hand das Geschlecht des Tieres, und wirft es dann in den bereit gestellten Sack; vielleicht wird dieses Tier für eine Zucht erworben, wir wissen es nicht. In Gualaceo soll es übrigens die besten Meerschweinchen der Region zu essen geben, aber für uns ist das eh nichts.

Wir decken uns mit Obst und Gemüse, Eiern und frischem Käse ein, und schleppen alles im Rucksack und in Tüten zum WoMo. Als wir den Markt verlassen, sind wir eigentlich schon müde, aber der Reiseführer empfiehlt weitere Märkte, also weiter in Richtung Sigsig, wo sich der Markt aber zum Glück schon dem Ende zu geneigt ist. Also geht es jetzt „Richtung Heimat“, das ist immer dort, wo wir gerade länger als einen Tag stehen.

Montag, 23.03.2015 Bevor wir nach Peru fahren, wollen wir unsere Schuhsohlen kleben lassen, die Wäsche waschen, und unseren Gasvorrat auffüllen. Die Schuhe sind schnell abgegeben, und können am späten Nachmittag abgeholt werden, das Wäschewaschen verschieben wir auf einen späteren Termin, da wir in keiner Wäscherei für den heutigen Tag einen Termin bekommen. Für das Füllen der Gasflasche müssen wir ca. 20 km die Panamericana nordwärts fahren, bis wir die Gasfüll-Station endlich finden. Hier geht ausnahmsweise alles mal sehr schnell. Nach 10 Minuten steht ein kompletter Gas-Tankwagen an unserem Fahrzeug, und ohne Zögern wird unsere Tankflasche gefüllt.

Weil der ganze Vormittag nur aus Lauferei und Sucherei bestand, gönnen wir uns jetzt den Besuch einer Hutfabrik. Die im Umland aus den Fasern der Toquilla-Palme in Heimarbeit geflochtenen Hüte werden hier nach Qualität sortiert, und dann den letzten Bearbeitungsschritten unterzogen, nämlich gebleicht, eventuell modisch eingefärbt, die Kanten versäubert, und zuletzt in die gewünschte Form gepresst und die Krempe gebügelt. Neunzig Prozent der Ware geht als Alltagsware über den Ladentisch, der Rest, das sind besonders fein geflochtene Hüte, werden in einer Verkaufsausstellung präsentiert. Im Anblick so vieler Panama-Hüte kann ich irgend wann nicht mehr widerstehen, und kaufe ein klassisches Modell mit roter Schärpe, das in Zukunft zu Hause immer in unserem Alltagsauto liegen soll. Grundsätzlich setzte ich nämlich im Sommer auch für einfache Einkäufe immer einen Hut auf. Als Hartmut seinen Hut aus Montechristo präsentiert, einen sog. Superfino, wird der Hut auf tausend Dollar geschätzt. Hartmut ist ganz erleichtert, weiß er doch jetzt, dass er beim Kauf nicht über den Tisch gezogen worden ist.


Dienstag,24.03.2015 Nachdem auch Hartmut seinen Rückflug im Internet gebucht hat, und wir uns noch mit einem Paar aus Stuttgart unterhalten haben, die gestern auf dem Platz ein getrudelt sind, und gen Norden fahren, geht es, recht spät, endlich los.

Teilweise scheint heute wieder die Sonne, und Hartmut macht viele Aufnahmen von der einsamen Gebirgslandschaft, die wiederum zum großen Teil aus abgeholzten Bergen besteht. Wald gibt es auch in Ecuador, so scheint es, nur noch in Schutzgebieten . Trotzdem sind die Blicke von den 3.500 Meter hohen Pässen hinunter in die Täler, auf die umliegenden Berge und die grandiosen Wolkenformationen darüber beeindruckend. Irgend wann wird klar, dass wir weder den Podocarpus-Nationalpark, noch das entferntere Vilcabamba heute noch bei Tageslicht erreichen werden. Wir sind also auf der Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz. Ein Platz am Schwimmbad von Loja (der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz) erscheint uns zu laut, zwei weitere Plätze an der Panamericana kommen auch nicht in Frage. Schließlich entscheidet sich Hartmut (er fährt!!), bis zum Nationalpark durchzufahren. Als wir dort in der Dämmerung ankommen, ist quer über den Weg eine Kette gespannt, und weit und breit Niemand zu sehen; also müssen wir weiter fahren. Inzwischen ist es dunkel geworden, und hat angefangen, zu regnen. Hartmut kann sich hinter mehrere Kleinwagen klemmen, und kann somit die Straßenverhältnisse in der Dunkelheit einigermaßen überblicken. Nach endlosen Kurven zockeln wir endlich durch das Menschen leere Vilcabamba. Wir sind beide todmüde, und als ein Werbeschild auf den Club Med. „El Toro“ hinweist, biegen wir kurzer Hand ein, und stehen auf einem gepflegten Parkplatz. Ich bitte an der Rezeption um den gewünschten Übernachtungsplatz auf dem Parkplatz des Menschen leeren Hotels, und werde tatsächlich erhört; es wäre auch merkwürdig gewesen, wenn das nicht geklappt hätte.

Mittwoch, 25.03.2015 Nachdem wir Hartmut`s Schwester Gundula ein Geburtstagsständchen gesungen haben, erkunden wir kurz den Ort (wo gibt es Tomaten, wie sieht es im Hotel Izhcayluma, dem angesagten Ort für Womo-Fahrer aus, usw..). Dann machen wir uns auf den Weg zurück zum Podocarpus Nationalpark. Diesmal ist die Schranke geöffnet, und wir zockeln langsam den schmalen Weg, immer an der steilen Wand eines Berges entlang, bis wir zur Ranger-Station kommen. Die Provinz Loja wird als „Botanischer Garten Amerikas“ bezeichnet, und dementsprechend groß ist die Pflanzenvielfalt im Nationalpark. Hier wachsen die einzigen Koniferen (Gattung Podocarpus), und man kann auch die Cascarillabäume bewundern, aus denen Chinin gewonnen wird. Wir beschließen, am morgigen Tag einen 5 Kilometer langen Rundweg zu laufen.


Donnerstag, 26.03.2015 Nachdem es in der Nacht durch geregnet hat (das Klima hier ist gemäßigt und immerfeucht), kommt am späten Vormittag sogar die Sonne heraus, und wir machen uns mit unseren neu geklebten Wanderstiefeln auf den Weg. Er geht steil, oft über grobe Steinstufen, nach oben, und es gibt richtig matschige Teilstücke. Ich komme ganz schön ins Pusten. Zum Glück habe ich Hartmuts Stöcke mit genommen; meine warten ja auf der weit draußen liegenden Galapagos-Insel Genovesa auf neue Besitzer!!). Nach eineinhalb Kilometern, wir sind noch weit vom ersten Aussichtspunkt entfernt, der durch die Bäume hindurch in luftiger Höhe sichtbar wird, löst sich Hartmuts Schuhsohle erneut. Das gleiche Spiel, wie mit meinem Schuh auf der Galapagos-Tour: Schnürsenkel heraus ziehen, und damit die Sohle umwickeln.Wir sind stinksauer: Zehn Dollar für das Kleben von zwei Paar Schuhsohlen sind zwar nicht viel, aber dass sich eine Sohle quasi nach den ersten Metern schon wieder löst, ist dann wiederum viel zu viel Geld. Wir treten also den Rückweg an, und treffen an der Station ein junges Pärchen, das den Rundweg gegangen ist. Auch für sie war der Weg außerordentlich anstrengend, und sogar mit einer Kletter- und Rutschpartie verbunden. Dsie Hosen sind matschig bis übers Knie hinaus. Nach ihrer Schilderung sind wir dann nicht mehr traurig, den Weg nicht gegangen zu sein. Am Nachmittag treten wir den Rückweg an, und fragen in Vilcabamba noch einmal den netten Rezeptionisten von der Hosteria Del Toro nach einer Übernachtung auf dem Parkplatz.


Freitag, 27.03.2015 Früh am Morgen geben wir als erstes unsere Wäsche in der kleinen Wäscherei an der Plaza von Vilcabamba ab. Um 8.00 Am Abend können wir die Wäsche abholen, großes Ehrenwort! Dann geht es endlich zur Hosteria Izhcayluma, die etwas außerhalb des Ortes auf einem Hügel liegt. Der Womo-Stellplatz befindet sich leider direkt am Eingang, an der Panamericana, und ist somit, besonders tagsüber, recht laut. Aber die Anlage macht das zunächst wieder wett. In einem tropischen Garten liegen die Cabanjas und das Restaurant verteilt, es gibt eine Pool-Anlage, eine Bar und Einiges mehr. Nach einem leckeren Mittagessen machen wir uns an die Arbeit: telefonieren, Bilder aus suchen, Mails anschauen, was der moderne Mensch so machen muss. Dann laufen wir auf einem der vielen Wege der Hosteria in ein Tal hinein und zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen grandiosen Blick auf das gesamte Tal von Vilcabamba hat. Auf dem Rückweg kommen wir an einem nach allen Seiten offenen Gebäude vorbei, in dem eine Gruppe gerade eine sog. Herz-Chakra-Übung mit Meditationsmusik absolviert, die Blicke nach vorn auf das weit hin gestreckte grüne Tal gerichtet. So einen schönen Meditationsraum habe ich noch nie gesehen. Am Abend treffen wir auf unserem Platz noch ein deutsch-italienisches Paar mit kleinem Jungen, das wir auf der Finca Sommerwind in Ibarra getroffen hatten. Die jungen Leute wollen sich in Ecuador eine Existenz aufbauen, und sind auf der Suche nach einem geeigneten Platz.

Samstag, 28.03.2015 Wir haben uns im privaten Vogelschutzgebiet Joco Toco Reserva Tapichala angemeldet, und fahren nach dem obligatorischen Wochenendtelefonat mit unserer Familie sowie einem schönen Mittagessen erst kurz vor 15.00 Uhr los. An der Rezeption hat man uns versichert, das Vogelschutzgebiet läge etwa nur eineinhalb Autostunden entfernt an der Panamericana. Die Landschaft wird so spektakulär schön, dass sich Hartmut ärgert, weil er nicht mehr so viele Bilder machen kann: wir durchfahren eine kaum besiedelte Berglandschaft. Die Berge sind hoch und unendlich steil. Entsprechend schwindelig wird uns, wenn wir zum Fotografieren aussteigen, und in die Tiefe schauen. Links der Straße befindet sich der Podocarpus Nationalpark, den wir ja an anderer Stelle besucht hatten. Und jetzt sind endlich die Berghänge dicht bewaldet. So muss Ecuador früher aus gesehen haben. Als wir einen Pass überquert haben, fahren wir plötzlich gerade Wegs in den Nebel hinein, alles grau in grau; so haben wir uns das nicht vor gestellt. Zum Glück taucht nach einer halben Stunde das Schild zum Schutzgebiet auf, dessen Gebäude sich tatsächlich ein paar Meter von der Panamericana entfernt, befinden. Wir müssen für die Übernachtung 10 Dollar berappen, und der Eintritt in den Park schlägt mit 15 Dollar pro Tag und Nase zu Buche.


Sonntag, 29.03.2015 Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat, und es auch am nächsten Morgen immer noch weiter regnet, bin ich doch etwas geknickt, schließlich wollte ich doch Vögel sehen. Aber bei dem Wetter??

Eigentlich wollten wir eine Vogelführung machen, aber erstens wäre dies mit einem Spanisch sprechenden Guide geschehen, und zweitens ist zur (trotzdem) vereinbarten Uhrzeit um 6:30 weit und breit kein Mensch zu sehen. Statt dessen stürzen sich die Kolibris wie die Habichte auf mich: sie fliegen an die Brille, an die Nase, und lassen sich auf meinem roten Pulloverärmel nieder. Des Rätsels Lösung: die Kolibris werden, wie in den meisten Einrichtungen, mit Zuckerwasser-Tränken an die Menschen gewöhnt. Sie müssen jetzt wirklich jeden Tag gefüttert werden, sonst sterben sie. Am frühen Morgen, bevor die Tränken gefüllt werden, stürzen sie sich dann in Erwartung des Zuckerwassers auf alles und jeden. Ich krabbel erst mal wieder in mein Bett, froh, dass der Guide nicht auf getaucht ist. Am späten Vormittag mache ich einen ersten Spaziergang, allein. Am Nachmittag raffen wir uns dann gemeinsam zu einem zweiten Spaziergang auf, angetan mit Gummistiefeln, die wir bitter nötig haben. Überall gurgelt das Wasser, die Stiefel schmatzen durch den Schlamm. Als wir zurück kommen, hat der Regen auf gehört, und ein Stück vom blauen Himmel kommt zum Vorschein. Ein alter Bekannter schiebt den Weg mit seinem Fahrrad hinauf, der Japaner, den wir schon zwei Mal getroffen haben, vor und in Vilcabamba. Heute schlägt er sein Zelt unter der großen Vorhalle des Hauptgebäudes auf.


Montag, 30.03.2015 Heute Morgen scheint tatsächlich partiell die Sonne, so dass wir uns gegen 10.30 Uhr zu einer längeren Rundtour durch den Nebel-Regenwald auf machen. Vögel, so steht fest, werden wir kaum erblicken, aber wir genießen immer wieder die Vielfalt der Pflanzen, und außerdem hatten wir bisher, auch bedingt durch das Wetter, viel zu wenig Gelegenheiten für solche Wanderungen. Wer weiß, wie es in Peru wird. Also nutzen wir diese Gelegenheit noch einmal. Die Gummistiefel sind nicht sonderlich bequem, und man merkt jeden Stein auf dem Weg, aber die Wege sind nach wie vor sehr nass und man muss aufpassen, nicht im Schlamm aus zu rutschen. Nach dreieinhalb Stunden sind wir wieder am Womo, gut dass ich schon einen Kartoffelsalat mit hart gekochten Eiern vorbereitet habe. Einen Teil des Nachmittags verbringe ich noch an den drei Kolibri-Tränken. Die Vögel sind zwar Winzlinge, aber sie bekriegen sich unaufhörlich. Wie Kamikaze-Flieger düsen sie durch die Luft. In einen Zweikampf verwickelt, kann es schon mal passieren, dass sie sich am Boden wälzen. Der Begriff „Flügelkämpfe“, den ich bisher nur aus der Politik her kannte, bekommt hier eine ganz andere,praktische Bedeutung. In der Sonne leuchten die Federn tatsächlich wie Opale, weshalb sie auch „fliegende Edelsteine“ genannt werden. Wir gehen heute früh ins Bett, denn Morgen wollen wir endlich nach Peru fahren. Bis dorthin sind es noch 70 Fahrkilometer (teilweise Gravelroad), danach erfolgen die Grenzformalitäten, von denen man nie so genau sagen kann, wie lange sie dauern, und dann müssen wir noch ein Stück nach Peru hineinfahren.

Dienstag, 31.03.2015 Heute geht es endlich nach Peru. Wir starten früh, denn bis San Ignacio /Peru sind es etliche Fahrkilometer. Wir überlegen, wo wir noch etwa Essbares auftreiben könnten, und können in einem kleinen Nest noch einen Queso Fresco (ein Frischkäse, der von den Bauern produziert und schnell verzehrt werden muss, ganz ordentlich als Salatzutat), einige Bananen, sowie die unverzichtbaren „Frühstückstomaten“ für Hartmut einkaufen. Obwohl die Straße bis Zumba, dem Grenzort, gut ausgebaut ist, kommen wir teilweise nicht so zügig, wie erwartet, voran. Der Grund ist, so paradox das klingt, die neu gebaute Straße. Durch den Bau mussten viele Berghänge abgetragen werden. Ohne Bewuchs aber kommt es dann in der Regenzeit zu den gefürchteten Bergrutschen. Auf unserer Strecke liegen mal Felsbrocken, mal ganze Schlammlawinen auf der Straße. An vielen Stellen „schwimmt“ unser Fahrzeug durch den Schlamm, und ich hoffe, dass wir nicht seitlich den Abhang herunter rutschen.; zumal meist nur eine Spur befahrbar ist. Kurz vor Zumba kommt eine Passage, die grenzwertig ist.Wir wühlen uns durch den Schlamm, von der Bergseite her rauscht das Wasser heran. Ein Reisebus, der nach uns kommt, muss von einem Caterpillar aus dem Schlamassel gezogen werden.Im Bus sitzen zwei deutsche Jugendliche, die ganz schön „Muffensausen“ haben, wie sie uns später erzählen werden.

Zumba ist etwas größer, und so mache ich mich noch einmal auf die Suche nach Obst, Gemüse, und Eiern. Obwohl es schon spät ist, brechen wir noch die 30 Kilometer zum Grenzort Balsa auf. Zuvor lässt Hartmut noch schnell unseren Luftfilter mit Pressluft durch blasen, er war ziemlich dicht. Allen Versprechungen zum Trotz ist die Straße nach Balsa immer noch eine Gravelroad. An einem Stück, wo vor nicht allzu langer Zeit ein ganzer Berghang ins Rutschen gekommen ist, müssen wir uns mit so durchwursteln.

An der Grenze (einer Ansammlung von schmuddeligen Holzhütten mit viel Müll drum herum) ist es schon so spät, dass wir die Nacht direkt am Grenzfluss, dem Rio Chinchipe, verbringen. Der Hochwasser führende Fluss rauscht so laut, dass ich eine wunderbar entspannte Nacht verbringe.